Forschungsstelle Geschlechterforschung


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Die Vortragsreihe im Überblick
 

Öffentliche Vortragsreihe:

WTN?! (What The Norm?!) - Genderdiskurse weiterdenken

Im Rahmen des Projektes Zukunftsdiskurse bildete sich ein studentisches Projektteam, welches die interdisziplinäre Vortragsreihe „WTN?! (What The Norm?!) – Genderdiskurse weiterdenken“ geplant und im Wintersemester 2020/2021 durchgeführt hat. Die entstandene Reihe richtete sich an Studierende sowie an alle Personen mit Interesse an Geschlechterforschung.

Insbesondere Studierende und Teilnehmende des Interdisziplinären Zertifikats Geschlechterforschung, das von der Forschungsstelle Geschlechterforschung angeboten wird, äußerten besonderes Interesse an Inhalten, die im Rahmen grundlegender Einführungen aufgrund der thematischen Vielfältigkeit kaum beleuchtet werden können. Aus diesem Grund wurde in der Vortragsreihe ein Fokus auf Thematiken gelegt, die über die binären Geschlechtergrenzen hinaus mit einer intersektionalen Sicht und aktivem Einbezug von LGBTIAQ*- Perspektiven agieren. Durch die breite Themenauswahl sollte ein möglichst interdisziplinärer Einblick in aktuelle Debatten gegeben, Diskussion unter den Teilnehmenden angeregt und im Anschluss zentrale Punkte gemeinsam reflektiert werden. Um neue Impulse zu schaffen, wurden entsprechende Themen in den Vordergrund gestellt und Vortragende eingeladen, die vom universitären Mainstream abweichen. Anschließend an den jeweiligen Vortrag war es den Teilnehmenden möglich, den Vortragenden in einer Diskussionsrunde Fragen zu stellen oder Kontroversen zu diskutieren. Begleitet und abgerundet wurde die Vortragsreihe durch zwei zusätzliche Diskussionssitzungen, in denen die Teilnehmenden dazu eingeladen waren, sich noch tiefgreifender mit den für sie interessanten Themen auseinanderzusetzen.

In ihrer Gesamtheit sollte die Vortragsreihe dazu beitragen, soziale Ungleichheiten und Machtdynamiken im Zusammenhang mit Geschlecht als solche zu identifizieren, kritisch zu hinterfragen und Zuhörende für diese zu sensibilisieren. Durch einen intersektionalen und queerfeministischen Fokus sollten zudem neue Perspektiven und Herangehensweisen an gesellschaftliche Phänomene rund um das Thema Geschlecht angeregt werden. Diese Impulse der Sensibilisierung sollen wünschenswerterweise langfristig zu einem Abbau von Diskriminierungs- und Machtstrukturen im intra- und außeruniversitären Kontext der Studierenden und Zuhörenden beitragen. Darüber hinaus sollten die Teilnehmen- den zum Nachdenken und Umdenken angeregt werden – auch und gerade in alltäglichen Lebenssituationen.

Da eine Präsenzveranstaltung im Wintersemester 2020/2021 aufgrund der Restriktionen durch die Covid19-Pandemie nicht möglich war, fand die Vortragsreihe im Online-Format statt. Dies ermöglichte die Zuschaltung von Teilnehmer*innen und Vortragenden, die sich auch außerhalb von Osnabrück befanden, und machte es möglich, die Veranstaltung weiter zu öffnen. In einem digitalen Raum konnte der Vortrag verfolgt und im Anschluss miteinander diskutiert werden.

Rückmeldungen und eine während der Veranstaltung ablaufende Evaluation machten deutlich, dass generell nicht nur die Veranstaltungsreihe sehr positiv aufgenommen wurde, sondern auch die ausgewählten Thematiken und Vorträge auf großes Interesse und Zustimmung stießen. Außerdem konnte den Rückmeldungen entnommen werden, dass gerade die thematische Vielfalt abseits des Mainstreams das Wissen und die Interessen der Teilnehmenden traf und zur weiteren, selbstständigen Auseinandersetzung mit diesen führte.